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Dresden 2013 – wissenschaftliches Programm

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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung

AGA 2: Monitoring und Überwachung von Kernmaterialien

AGA 2.3: Vortrag

Mittwoch, 6. März 2013, 15:30–16:00, HSZ-04

Kernmaterialüberwachung in zukünftigen Endlagern mittels hochfrequenter Mikroseismik — •Horst Kühnicke — Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfung Dresden

Laut Artikel III des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen verpflichtet sich jeder Nichtkernwaffenstaat zu Sicherungsmaßnahmen für spaltbares Material und für Ausgangsmaterial zur Herstellung von spaltbarem Material. Dazu zählen auch die in einem zukünftigen Endlager eingebrachten hochradioaktiven Abfälle.

Im Auftrag der IAEO wurde untersucht, inwieweit Methoden der hochfrequenten Mikroseismik zur Überwachung eines Endlagers für hochradioaktive Abfälle geeignet sind. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden neue Methoden zur Ortung von Arbeitsgeräuschen im Grubengebäude entwickelt und im Erkundungsbergwerk Gorleben validiert.

Die eingesetzten Sensoren arbeiten in einem Frequenzbereich von 30 bis 160 kHz. Für die kontinuierlichen Arbeitsgeräusche konnte mit einem modifizierten Beamformingverfahren in einer Entfernung von 300 m eine Ortungsgenauigkeit von 10 m erreicht werden.

Die Sensitivität hängt von der Art der Arbeitsgeräusche ab. Sprengarbeiten können im Steinsalz über eine Entfernung von mehreren Kilometern geortet werden. Für gebirgsschonende Auffahrmethoden verringert sich der Nachweisbereich auf 500 m.

Von der Erdoberfläche sind nichtdeklarierte Aktivitäten mit Methoden der hochfrequenten Mikroseismik nicht zu detektieren.

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