DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Berlin 1997 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

DD: Didaktik der Physik

DD 17: Postersitzung

DD 17.8: Poster

Dienstag, 11. März 1997, 11:00–12:30, PN-Posterhalle

Analogien in der Chaostheorie — •J. Wilbers, R. Duit und M. Komorek — Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel

Analogien sind gut geeignet, im naturwissenschaftichen Unterricht schwierige Sachverhalte verständlich zu machen. Sie können den SchülerInnen als wichtiges heuristisches Mittel dienen, von ihren vorunterrichtlichen Vorstellungen zu den naturwissenschaftlichen zu gelangen. Sie können die SchülerInnen gelegentlich aber auch völlig in die Irre leiten. Im Rahmen eines Vorhabens zur Vermittlung von Grundideen der Theorie chaotischer Systeme haben wir untersucht, wie Analogien helfen können, einfache chaotische Systeme zu durchschauen und das Prinzip der eingeschränkten Vorhersagbarkeit dieser Systeme zu verstehen. Dabei kam es uns vor allem darauf an, die Mikrostruktur der Analogiegenerierung und -entwicklung aufzuklären. Im Rahmen eines Unterrichts zur Chaostheorie hatten SchülerInnen den Auftrag, in kleinen Gruppen weitgehend selbständig das Verhalten eines einfachen chaotischen Systems (eines Magnetpendels) zu untersuchen. Es wurde untersucht, welche Analogien die SchülerInnen spontan bildeten und welche Rolle diese für den Verstehensprozeß spielten. An geeigneten Stellen wurden den SchülerInnen vorbereitete Analoga als Erklärungshilfe angeboten, und es wurde untersucht, wie sie diese entschlüsselten und ob sie ihnen als heuristisches Mittel für das Verständnis des Chaospendels dienen konnten. Ergebnisse aus dieser Untersuchung werden vorgestellt.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 1997 > Berlin