München 1997 – scientific programme
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T: Teilchenphysik
T 407: Spurkammern III
T 407.5: Talk
Thursday, March 20, 1997, 15:00–15:15, 224
Präzisionskammern für das Myonspektrometer des ATLAS Detektors am Large Hadron Collider — •U. Bratzler, F. Dydak, T. Ferbel, A. Gabutti, C. Gruhn, H. Kroha, A. Manz, A. Ostapchuk und M. Treichel — Max-Planck-Institut für Physik, (Werner-Heisenberg-Institut), Föhringer Ring 6, 80805 München
Für die angestrebte Impulsauflösung des ATLAS Myonspektrometers ist eine sehr hohe Ortsauflösung der Myonkammern erforderlich. Die Myonkammern bestehen aus insgesamt 300.000 Hochdruckdriftröhren, wobei die relative Anodendrahtposition der Röhren innerhalb einer Kammer auf 20 Mikrometer bekannt sein muss. Die Kammern bestehen aus zwei Dreifachlagen von Rohren. Für die hohe mechanische Präzision bei der Fertigung der Rohre und Kammern wurden spezielle Verfahren entwickelt. Darüber hinaus müssen mechanische Deformationen der Kammern sowie relative Position der Kammern im Spektrometer mit präzisen optischen Überwachungssystemen kontrolliert werden. Gegenwärtig werden von den beteiligten Instituten der ATLAS Myonkollaboration Prototypen der Präzisionskammern entwickelt. Die erste Kammer dieser Art, mit einer Größe von ca. 2 x 2 m2, wurde 1996 am MPI für Physik in München hergestellt und im Teststrahl am CERN getestet. Parallel dazu wurde die Detektorphysik der Hochdruckdriftrohre studiert, deren Eigenschaften optimiert und Alterungseffekte über eine Betriebsdauer von 15 Jahren unter den erwarteten Strahlendosen am LHC untersucht. Es ist geplant Anfang 1998 mit der Serienproduktion zu beginnen.