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AM: Magnetismus
AM 4: Oberflächenmagnetismus II
AM 4.2: Vortrag
Montag, 23. März 1998, 15:30–15:45, H10
Hyperfeinfelder von Fremdatomen auf den (100) Oberflächen von Fe und Ni — •P. H. Dederichs2, P. Mavropoulos1, N. Stefanou1, B. Nonas2, and R. Zeller2 — 1Universit"at Athen, Griechenland — 2Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich
Angeregt durch kürzliche experimentelle Ergebnisse [1]
berechnen wir die elektronische Struktur und die Hyperfeinfelder von
3d und 4sp Fremdatomen auf den Fe und Ni (001) Oberflächen.
Die Rechnungen basieren auf der Dichtefunktionaltheorie und verwenden
ein KKR–Greenfunktionsverfahren für Defekte auf Oberflächen.
Die berechneten Trends für 3d Fremdatome sind im wesentlichen durch die
magnetische Konfiguration, d. h. ferro- oder antiferromagnetische Kopplung
zum Substrat, bestimmt und insofern ähnlich zum Verhalten im Volumen.
Dramatische Änderungen ergeben sich jedoch für
sp–Fremdatome. An Stelle eines Maximums mit sehr
großen Hyperfeinfeldwerten
am Ende der sp–Reihe erhält man auf der Oberfläche zwei Maxima mit
einem Minimum dazwischen. Diese werden verursacht durch die Aufspaltung
der antibindenden s–d Zustände infolge der reduzierten Symmetrie
an der Oberfäche. Die Ergebnisse erklären, warum ein Se–Atom,
das als Fremdatom in Ni ein Hyperfeinfeld von 15 T hat,
als Adsorbatatom auf der Ni (100) Oberfläche ein Hyperfeinfeld
von nur 0.8 T haben kann [1].
[1] H. Granzer, H. H. Bertschat, H. Haas, W.–D. Zeitz, J. Lohmüller and G. Schatz, Phys. Rev. Lett. 77, 4261 (1996)