Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm
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GR: Gravitation und Relativitätstheorie
GR 3: Post-Einsteinsche Modelle
GR 3.3: Vortrag
Dienstag, 24. März 1998, 17:10–17:30, H47
Geometrische Eichinvarianz von Autoparallelen — •C. Maulbetsch, H. Kleinert und A. Pelster — Institut für Theoretische Physik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin
Wir untersuchen spezielle Eichtransformationen von Metrik und
Torsion, die Abbildungen zwischen verschiedenen
Riemann-Cartan-Differentialgeometrien ermöglichen.
Es zeigt sich, daß diese geometrischen
Eichtransformationen die jeweiligen autoparallelen
Bewegungsgleichungen für spinlose Punktmassen
ineinander überführen, obwohl sie deren Wirkung
verändern [1]. Als Beispiel betrachten wir eine Klasse
von Riemann-Cartan-Raumzeiten, bei der die Torsion vom
Gradienten eines skalaren Feldes herrührt, und bilden diese
mit Hilfe einer geometrischen Eichtransformation auf eine
Riemannsche Raumzeit ab. In der transformierten
Wirkung einer Punktmasse tritt nun das skalare Torsionfeld
derart in Erscheinung, daß das übliche Variationsverfahren
auf eine Bewegungsgleichung führt, die eine Torsionskraft
beinhaltet. Es handelt sich dabei um dieselbe Autoparallele,
die vor kurzem mit Hilfe eines modifizierten
Variationsverfahrens [2] aus der ursprünglichen Wirkung
abgeleitet worden ist, obwohl diese die Torsion nicht
enthält.
[1] H. Kleinert, A. Pelster, Berlin preprint 1997.
[2] H. Kleinert, A. Pelster, Berlin preprint 1996, gr-qc/9605028.