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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 25: Postersitzung, gemeinsam mit AM,DS,DF,TT,SY B

M 25.2: Poster

Donnerstag, 26. März 1998, 15:10–19:10, A (Sammelgeb"aude)

Wechselwirkung zwischen Schraubenversetzungen in Ni3Al — •C. Rentenberger und H. P. Karnthaler — Institut für Materialphysik, Boltzmanngasse 5, A-1090 Wien, AUSTRIA.

Ni3Al Proben verformt im Temperaturbereich der mechanischen Anomalie zeigen bereits bei geringen Verformungsbeträgen eine sehr hohe Dichte von Superversetzungen in Schraubenlage. Dieser markante Unterschied der Versetzungsstruktur verglichen mit Reinmetallen rührt davon, daß sich im Reinmetall die Schrauben durch Quergleitung über die Oktaederquergleitebene annihilieren. In L12 geordnetem Ni3Al hingegen wechseln die Schrauben auf die Würfelquergleitebene über, wodurch sie unbeweglich werden. Analysen an binären und mit Bor dotierten Ni3Al Proben zeigen, daß die Schrauben vorwiegend in Form von Dipolen vorliegen [1]. Diese Ergebnisse werden von neueren TEM Untersuchungen unterstützt und mit Berechnungen der anisotropen elastischen Wechselwirkung zwischen Schraubenversetzungen verglichen. Die berechnete Dipolstabilität, abhängig von Höhe und Winkel, stimmt gut mit den Beobachtungen überein. Im Zuge der Verformung gewinnt die Wechselwirkung der Schrauben eine zunehmende Bedeutung und liefert über die sukzessive Reduzierung der beweglichen stufennahen Superkinksegmente einen wesentlichen Beitrag zur Verfestigung.

[1] H. P. Karnthaler, C. Rentenberger und H. Yu, Mat. Res. Soc. Symp. Proc. 364(1), 315 (1995)

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