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Regensburg 1998 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 29: Hauptvortrag (M. Stratmann)

M 29.1: Hauptvortrag

Freitag, 27. März 1998, 09:30–10:00, H 38

Moderne Ansätze des Korrosionsschutzes metallischer Werkstoffe durch ultradünne Polymerschichten — •M. Stratmann und G. Grundmeier — Lehrstuhl für Korrosion und Oberflächentechnik, Universität Erlangen, Martensstr. 7, 91058 Erlangen

An der Grenzfläche zwischen einem metallischen Substrat und einer Polymerbeschichtung können elektrochemische Reaktionen ablaufen, die zu einem chemischen Abbau des Polymers in einem grenzflächennahen Bereich führen. Es ist in den vergangenen Jahren gelungen, durch eine lokale Messung der Austrittsarbeit in einer feuchten Atmosphäre mit Hilfe der Rasterkelvinsonde diese elektroch. Reaktionen weitgehend aufzuklären und darüber ein detailliertes Verständnis des Haftungsverlustes von Polymerbeschichtungen auf Gebrauchsmetallen zu gewinnen. Diese Kenntnisse werden genutzt, um über ultradünne Polymerbeschichtungen stabilere Grenzflächen zu synthetisieren, die entweder elektroch. Elektronentransferreaktionen weitgehend unterbinden oder die chemisch resistenter sind gegenüber den Reaktionsprodukten, die zum Beispiel bei der elektroch. Reduktion von Sauerstoff freigesetzt werden. Zwei erfolgversprechende Ansätze werden beschrieben: die Abscheidung ultradünner Plasmapolymerschichten auf Stahl und die chemische Anbindung monomolekularer Haftvermittler auf Aluminium-Werkstoffen. Diskutiert wird der strukturelle bzw. chemische Aufbau der Grenzfläche Substrat/Beschichtung sowie die Kinetik elektroch. Reaktionen, die zum Bindungsverlust zwischen beiden Stoffklassen führen.

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