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Freiburg 1999 – scientific programme

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 22: Elektromagnetische und hadronische Proben IV

HK 22.7: Talk

Tuesday, March 23, 1999, 15:45–16:00, E

Die GDH-Summenregel und ihre Verallgemeinerung — •O. Hanstein1, D. Drechsel1, S.S. Kamalov2, G. Krein3 und L. Tiator11Institut für Kernphysik, Universität Mainz — 2Laboratory of Theoretical Physics, JINR Dubna, Rußland — 3Instituto de Fisica Teorica, Universidade Estadual Paulista, Sao Paulo, Brasilien

Eine Auswertung des GDH-Integrals unter Zugrundelegung verschiedener Multipolanalysen der Photopionproduktion am Nukleon zeigt eine bisher kaum beachtete starke Abhängigkeit dieses Integrals von den s-Wellen-Multipolen bei niedrigen Energien. Eine von uns durchgeführte Multipolanalyse, die auf Dispersionsrelationen bei festem t basiert [1], führt zu einem Wert, der die in bisherigen Berechungen beobachtete Diskrepanz zur Summenregel von typischerweise 38 % im Falle des Protons auf 28 % reduziert [2].
Im Rahmen eines unitären Isobarenmodells der Photo- und Elektropionproduktion [3], das am Photonpunkt mit der Analyse in Ref. [1] konsistent ist, konnte gezeigt werden, daß die mit diesem Modell berechneten ersten Momente der Spinstrukturfunktionen die auf endliche Impulsüberträge Q2 verallgemeinerte GDH-Summenregel und die Burkhardt-Cottingham-Summenregel für Werte von Q2 im nichtperturbativen Bereich mit einer Genauigkeit von typischerweise 5-10 % erfüllen [4].

[1] O. Hanstein, D. Drechsel, L. Tiator, Nucl. Phys. A632, 561 (1998).

[2] D. Drechsel, G. Krein, Mainz-Preprint MKPH-T-98-9.

[3] D. Drechsel, O. Hanstein, S. Kamalov, L. Tiator, Nucl. Phys. A (1998) in print.

[4] D. Drechsel, S.S. Kamalov, G. Krein, L. Tiator, Preprint hep-ph/9810480.

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