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Heidelberg 1999 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 18: Symposium Hochgeladene Ionen II Poster

A 18.24: Poster

Freitag, 19. März 1999, 15:00–16:30, PY

Sehr niederenergetische Elektronen aus Stößen schneller hochgeladener Ionen mit Helium: der „Target-Cusp“. — •W. Schmitt1,2, R. Moshammer1, H. Kollmus1, R. Mann2, R.E. Olson3, S.F.C. O’Rourke4 und J. Ullrich11Universität Freiburg — 2GSI Darmstadt — 3University of Rolla, Missouri, USA — 4Queen’s University, Belfast, NI

Obwohl die Einfachionisation von Helium durch schnelle hochgeladene Ionen schon seit mehr als drei Jahrzehnten Gegenstand vieler Untersuchungen ist, gibt es bis heute kaum verläßliche doppeltdifferentielle Wirkungsquerschnitte für die Emission der sehr niederenergetischen Elektronen mit Ee≤ 1 eV und überhaupt keine Daten für Ee ≤ 100 meV.

Mit unserem „GSI-Reaktionsmikroskop“ [1], einem kombinierten Rückstoßionen-Elektronen-Impulsspektrometer, können durch Verringerung der elektrischen und magnetischen Projektions- und Führungsfelder solch niederenergetische Elektronen bis hin zu Ee=0 eV mit bisher unerreichter Auflösung von Δ Ee <10 meV zuverlässig nachgewiesen werden.

In den doppeltdifferentiellen Wirkungsquerschnitten d2σ/dve|| dve im Geschwindigkeitsraum zeigt sich ein deutliches scharfes Maximum bei ve=0 [2], das auf die Singularität des Potentials des Targetatoms zurückzuführen ist, dem diese sehr langsamen Elektronen ausgesetzt sind. Die Formierung dieses Maximums ist also der analoge Prozess im Targetsystem, der im Projektilsystem zu dem üblicherweise als „Cusp“ bezeichneten Maximum führt, das sich aufgrund der kinematischen Transformation im Laborsystem auch in den Energieverteilungen der Elektronen als ein deutlichen Maximum zeigt.

[1] R. Moshammer et al.; NIM B 108, 425 (1996)

[2] W. Schmitt et al.; Phys. Rev. Lett. 81, 4337 (1998)

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