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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 3: Kernenergie und Reaktorsicherheit

AKE 3.3: Invited Talk

Tuesday, March 16, 1999, 11:30–12:15, PY2

Der International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER) — •Günter Janeschitz — ITER, Boltzmannstraße 2, 85748 Garching

Die USA, Rußland, Japan und die Europäische Union haben sich 1988 zusammengeschlossen, um in einer bis dahin einzigartigen internationalen Zusammenarbeit ein Fusionsexperiment, nämlich ITER, zu entwickeln, mit dem die prinzipielle Machbarkeit der magnetischen Fusion unter Beweis gestellt werden soll. Ziel der magnetischen Fusion ist es, ein brennendes Plasma mit Magnetfeldern einzuschließen. Das Plasma brennt, wenn von außen keine zusätzliche Heizenergie mehr aufgebracht werden muß, sondern das Plasma allein durch den Fusionsprozeß auf der Zündtemperatur gehalten wird. Bis Ende 1990 wurde von einer Studiengruppe ein erster Konzeptentwurf vorgelegt. Von 1992 bis 1998 schloß sich die ITER-EDA (Enginerring Design Activity) Phase an. Diese Phase endete im Sommer 1998 mit der Vorlage des Final Design Reports, eines vom Standort unabhängigen Ingenieurentwurfs für ITER. Auwurden für eine Vielzahl von Komponenten und Systemen Prototypen gebaut, mit denen die technische Machbarkeit unter Beweis gestellt wurde.

Der Vortrag wird die wichtigsten Ergebnisse des Entwurfes vorstellen und auch auf den Bau und Test der Prototypen eingehen, hierbei insbesondere auf jene Bereiche, die als kritisch angesehen werden.

Zum Schluß soll auf die weiteren Perspektiven von ITER eingegangen werden, insbesondere auf die Fortsetzung der EDA-Phase mit der Maßgabe, den Entwurf dahingehend zu verändern, daß die Kosten zum Bau von ITER gedrückt werden können, ohne daß deutliche Abstriche am physikalischen und technischen Programm von ITER gemacht werden müssen.

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