Heidelberg 1999 – scientific programme
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P: Plasmaphysik
P 2: Plasma-Wand-Wechselwirkung I
P 2.2: Talk
Monday, March 15, 1999, 12:00–12:15, ZO 2
Modellierung der chemischen Erosion eines Kohlenstofflimiters in der Randschicht von TEXTOR-94 — •A. Kirschner1, V. Philipps1, A. Pospieszczyk1 und J. Winter2 — 1Institut für Plasmaphysik, Forschungszentrum Jülich GmbH, EURATOM Association, Trilateral Euregio Cluster, D-52425 Jülich — 2Institut für Experimentalphysik II, Anwendungsorientierte Plasmaphysik, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum
In der Fusionsforschung stellt die Erosion der Wandkomponenten durch das Plasma
eine der zentralen Fragestellungen dar. Als Kanditaten für die Verwendung als
Wandmaterial werden derzeit neben Elementen mit hoher Kernladungszahl Z (z.B.
Wolfram) vor allem solche mit niedrigem Z, beispielsweise Kohlenstoff,
diskutiert. Hierbei muß allerdings berücksichtigt werden, daß zwar die
physikalische Erosion von Kohlenstoff mit abnehmender Plasmatemperatur immer
kleiner wird, die chemische Zerstäubung hingegen zunimmt, bis diese bei
kleinen Temperaturen (kalter Divertor) dominiert.
Zum besseren Verständnis der bei der chemischen Erosion involvierten Prozesse
wurden Simulationsrechnungen mit Hilfe des Monte-Carlo-Codes ERO-TEXTOR
durchgeführt. Insbesondere wurde der Transport des chemisch erodierten Methans
sowie dessen Reaktionsprodukte durch das Randschichtplasma unter verschiedenen
Plasmabedingungen untersucht. Die Ergebnisse der Simulationsrechnungen werden
mit experimentellen Daten an TEXTOR-94 verglichen.