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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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CP: Chemische Physik

CP 20: Große Moleküle und Aggregate

CP 20.3: Vortrag

Mittwoch, 24. März 1999, 16:45–17:00, Phy

Magnetische Funktionalisierung supramolekularer Co[2×2] - Gitterstrukturen — •Oliver Waldmann1, P. Müller1, U. Ziener2, J. Rojo2, D. Bassani2 und J.-M. Lehn21Physikalisches Institut III, Universität Erlangen-Nürnberg — 2Laboratoire de Chimie Supra-moleculaire,Universite Louis Pasteur, Strasbourg, France

Die untersuchten Supramoleküle bestehen aus vier Bis(Bipyridyl) - Pyrimidin-Liganden und vier Co2+ Metallzentren, welche durch Selbst-organisation eine Co[2×2]-Gitterstruktur aufbauen. Der Ligand kann vielfältig derivatisiert werden. Dies eröffnet die Möglichkeit einer gezielten Funktionalisierung der physikalischen Eigenschaften des Gittermoleküls. So kann die Wechselwirkung zwischen den Molekülen untereinander und mit Oberflächen beeinflußt werden, um z.B. geordnete Dünnschichten zu erreichen. Magnetisch stellt jedes einzelne Gittermolekül eine molekulare magnetische Domäne dar, da die vier Co2+-Ionen antiferromagnetisch gekoppelt sind, die intermolekulare Kopplung jedoch verschwindend gering ist. In dieser Arbeit wird gezeigt, daß die magnetischen Eigenschaften des Co[2×2] durch Änderungen am Liganden erheblich beeinflußt werden können, ohne dabei jedoch die obigen Wechselwirkungen zu beeinflußen. Dies gilt auch umgekehrt. Das System bietet sozusagen zwei voneinander unabhängige „Schrauben“, eine zum Einstellen der magnetischen Eigen-schaften und eine zum Einstellen der Wechselwirkungen.

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