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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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CP: Chemische Physik

CP 20: Große Moleküle und Aggregate

CP 20.5: Vortrag

Mittwoch, 24. März 1999, 17:15–17:30, Phy

Orientierte Anordnung wohldefinierter Gold- und Silberkolloidketten in Polymerfolien - ein Konzept für dichroitische Filter — •Joachim Spatz, Manfred Jaumann, Stefan Mößmer und Martin Möller — Universität Ulm, Organische Chemie III/Makromolekulare Chemie, 89081 Ulm

Die größen- und formabhängigen optischen Eigenschaften kleiner

Metallkolloide werden zur Herstellung gefärbter, aber optisch klarer

Polymerfilmen genutzt. Aufgrund der elektromagnetischen Dipolpaarwechselwirkung

benachbarter und zur Plasmonenresonanz angeregter Au-oder Ag-Kolloide variieren

die Absorptionseigenschaften je nach Polarisation der einfallenden Lichtwelle.

Diesen Effekt nutzten wir zur Herstellung dichroitischer Materialien. Kleine

Gold- und Silberkolloide werden größenkontrolliert in

Blockcopolymermizellen erzeugt. Diese kugelförmigen Mizellen, können

kontrolliert zur Koagulation gebracht und zu langen Zylindermizellen umgewandelt

werden, in denen die Metallteilchen wie in einer Perlenschnur aufgereiht

vorliegen. Das besondere Interesse liegt in der linearen, makroskopisch

ausgerichteten Anordnung 1-20nm großer, metallischer Kolloide. Dies gelingt

unteranderem durch die uniaxiale Verstreckung von gelkristallisierten,

ultrahochmolekularen Polyethylenkomposites mit den metallhaltigen Mizellen.

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