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DY: Dynamik und Statistische Physik

DY 16: Gläser II

DY 16.8: Talk

Monday, March 22, 1999, 18:45–19:00, R4

Polyamorpher Phasenübergang in Eis — •Michael Koza1, Helmut Schober2, Albert Tölle1 und Franz Fujara11Universiät Dortmund — 2Institut Laue Langevin

Gewöhnliches hexagonales Eis kann bei T=77 K und p>10 kbar zu einer hoch-dichten amorphen Phase (HDA) komprimiert werden, die sich bei Atmosphärendruck und T<80 K als metastabil erweist. Unter Wärmezufuhr transformiert HDA in eine niedrig-dichte amorphe Form (LDA). Aus p-V-T Experimenten ist diese Transformation als Phasenüebergang erster Ordnung interpretiert worden, wobei die Wahrscheinlichkeit einer Existenz zweier unterschiedlicher Flüssigphasen von Wasser angenommen wird.

Um diesen Sachverhalt zu prüfen und weiter zu beleuchten, haben wir die inelastischen und elastischen Eigenschaften der Probe im Verlauf des HDA⇒LDA Übergangs mittels Neutronenstreuung in situ beobachtet. Wir diskutieren die Kinetik des Phasenübergangs und die dabei auftretenden strukturellen Änderungen der Probe. Unsere Daten zeigen, daß eine Deutung der HDA⇒LDA Transformation im Sinne eines einfachen Übergangs erster Ordnung nicht wiedergegeben werden kann.

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