DPG Phi
Verhandlungen
Verhandlungen
DPG

Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

HL: Halbleiterphysik

HL 3: GaN I

HL 3.6: Vortrag

Montag, 22. März 1999, 11:45–12:00, H2

Einfluß der Akzeptordotierung auf die Photoleitung von MBE-GaN — •Marco Lisker1, Andre Krschil1, Hartmut Witte1, Jürgen Christen1, Udo Birkle2, Sven Einfeldt2 und Detlef Hommel21Institut für Experimentelle Physik, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, PO Box 4120, 39016 Magdeburg — 2Institut für Festkörperphysik, Universität Bremen, PO Box 330, 28334 Bremen

An n-leitendem, akzeptordotiertem (C, Ca und Mg) RF-MBE-GaN wurde mit Hilfe eines intensitätskalibrierten UV/VIS-Monochromators die Photoleitungsempfindlichkeit im Wellenlängenbereich von 230 bis 900 nm bei 300K bestimmt. In allen Photoleitungsspektren zeigt sich ein Peak im Bereich Eg−(20..150) meV, hervorgerufen durch Überlagerung von verschiedenen Übergängen aus flachen Donatoren und Akzeptoren in die gegenüberliegenden Bänder. Mit wachsender Dotierzellentemperatur (Ca-, Mg- Dotierung) bzw. mit der Filamentleistung (C- dot. Proben) verschiebt sich dieser Peak zu größeren Wellenlängen, während die Peakfläche größer wird. Mit zunehmendem Einbau von Akzeptoren (Mg, Ca und C: EV+(160…260)meV) werden diese Übergänge gegenüber denen aus Donatorniveaus (Si, O: Ec-(17..50)meV) dominant. Simultan wird eine Abnahme der UV-Empfindlichkeit oberhalb 3.44 eV mit zunehmendem Akzeptoreinbau gefunden. In der Persistent-Photoleitung hat eine erhöhte Dotierung neben einem Abfall des „stretched “Exponeneten von β=0.4 (undotiert) auf β=0.12 … 0.3 (dotiert) gleichzeitig eine Verringerung der Zeitkonstanten von τ=104s auf τ=1s zur Folge, was mit der Erniedrigung des Quasiferminiveaus durch die Akzeptordotierung (Kompensationseffekt) erklärt wird.

100% | Mobil-Ansicht | English Version | Kontakt/Impressum/Datenschutz
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 1999 > Münster