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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 15: Oberfl
ächenreaktionen (I)

O 15.2: Vortrag

Dienstag, 23. März 1999, 11:30–11:45, S1

Darstellung von Ab Initio Potentialhyperflächen durch Neuronale Netze — •S. Lorenz1, A. Groß2 und M. Scheffler11Fritz-Haber-Institut der MPG, Faradayweg 4-6, D-14195 Berlin — 2Physik-Department T30, TU München, 85747 Garching

In Molekulardynamik-Rechnungen, wie z.B. zur dissoziativen Adsorption von Molekülen auf Oberflächen, wird die potentielle Energie der sich bewegenden Teilchen für eine große Anzahl von Konfigurationen benötigt. Ab initio Gesamtenergie-Rechnungen sind sehr genau, aber zeitaufwendig und liefern daher nur einen beschränkten, diskreten Satz von Energien. Daher benötigt man eine effiziente und genaue Interpolationsmethode für die Potentialhyperfläche (PES). Parametrische Methoden, wie z.B. das Anpassen an eine funktionale Form, sind dabei oftmals nicht flexibel genug. Wir haben deshalb die Interpolation von ab initio Potentialhyperflächen durch Neuronale Netze am Beispiel der dissoziativen Adsorption von H2 auf Pd(100) untersucht.

Neuronale Netze setzen keine Annahmen über die funktionale Form des zugrundeliegenden Problems voraus. Sie stellen ein universelles und flexibles Werkzeug zur Anpassung stetiger Funktionen dar. Wir zeigen, daß die Darstellung der PES durch Neuronale Netze die ab initio Daten mit einer Genauigkeit von 0.1 eV reproduziert. Anhand von Molekulardynamiksimulationen diskutieren wir die Relevanz der mittleren quadratischen Abweichung (RMSE) als Qualitätskriterium zur Beurteilung der Anpassung.

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