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Münster 1999 – wissenschaftliches Programm

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SYFF: Symposium Ferrofluide

SYFF 1: Ferrofluide I

SYFF 1.6: Hauptvortrag

Donnerstag, 25. März 1999, 16:15–16:45, R1

Viskose und viskoelastische Effekte in Ferrofluiden — •Stefan Odenbach — ZARM, Universität Bremen, Am Fallturm, 28359 Bremen

Im klassischen Bild stellt ein Ferrofluid eine Suspension magnetischer Einzelteilchen dar, deren interpartikuläre magnetische Wechselwirkung als Wechselwirkung zweier magnetischer Dipole beschrieben werden kann. Darauf aufbauend wurden Theorien für die viskosen Eigenschaften von Ferrofluiden in Gegenwart magnetischer Felder entwickelt, bei denen vorausgesetzt wird, daß die Teilchen magnetisch hart, die magnetischen Momente also fest mit den Partikeln verbunden sind. Experimente an kommerziellen Magnetit-Ferrofluiden, die nach der klassischen Vorstellung im wesentlichen magnetisch weiche Partikel beinhalten, zeigen jedoch Viskositätsänderungen, die über die klassischen Theorien nicht mehr erklärbar sind. Vielmehr legen sie die Annahme der Bildung von Ketten magnetischer Primäragglomerate nahe. Dies wird gestützt von Experimenten zu Scherverdünnung und viskoelastischen Effekten, die ebenfalls auf der Basis der Annahme von Ketten magnetischer Partikel erklärt werden können. Im Rahmen des Vortrags sollen die Experimente und die derzeitigen theoretischen Erklärungsversuche vorgestellt werden.

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