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A: Atomphysik

A 21: Poster II

A 21.18: Poster

Thursday, April 6, 2000, 17:00–19:30, Aula

Perspektive für einen neuen Test des Zeitdilatationsfaktors — •G. Saathoff1, U. Eisenbarth1, R. Grimm1, G. Gwinner1, G. Huber2, S. Karpuk2, D. Schwalm1, M. Weidemüller1 und A. Wolf11Max-Planck-Institut für Kernphysik, D-69117 Heidelberg — 2Institut für Physik, Universität Mainz, D-55099 Mainz

Mit kollinearer Laserspektroskopie von schnellen Ionenstrahlen in Schwerionen-Speicherringen ist es möglich, den Zeitdilatationsfaktor γSRT der Speziellen Relativitätstheorie (SRT) zu testen. Hierbei wird eine Resonanzfrequenz des gespeicherten schnellen Ions gemessen und mit der entsprechenden Ruhefrequenz verglichen, wodurch eventuelle Abweichungen vom relativistischen Doppler-Effekt und damit von γSRT, die z.B. in der Testtheorie von Mansouri und Sexl [2] durch γ = γSRT(1+α β2+...) parametrisiert werden, bestimmt werden können.

In einem früheren Experiment am TSR in Heidelberg wurden metastabile 7Li+-Ionen bei einer Geschwindigkeit von β = 0.065 verwendet. Bei der erreichten gesamten Genauigkeit des Experiments von Δν/ν=9× 10−9 ergab sich eine obere Grenze für α von 8× 10−7 [1].

Um dieses Limit weiter zu verbessern, soll die Unsicherheit in der Laserfrequenzmessung deutlich unter 1 MHz gesenkt und die nur schwer verbesserbare Bestimmung der Ruhefrequenz durch die Frequenzmessung an einem möglichst langsamen 7Li+-Strahl (βmin =0.029 am TSR) ersetzt werden.
[1] R. Grieser et al., Appl. Phys. B59, 127 (1994).
[2] R. Mansouri, R. U. Sexl, Gen. Rel. Grav. 8(7), 497 (1977).

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