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K: Kurzzeitphysik

K 2: Kurzzeitdiagnostik

K 2.2: Talk

Monday, April 3, 2000, 16:45–17:00, HS XIV

Charakterisierung von fs-Laserpulsen mittels ultraschneller Ionisation eines transparenten Mediums — •U. Wagner, K. Michelmann, T. Feurer, U. Teubner, E. Förster und R. Sauerbrey — Max-Wien-Platz 1 – 07743 Jena

Die direkte Messung von Pulsdauern vom sichtbaren bis in den UV-Spektralbereich ist aufgrund der endlichen Zeitauflösung von Streakkameras auf etwa 1ps beschränkt. Zur Messung noch kürzerer Pulsdauern müssen indirekte Verfahren wi e Korrelationsmethoden eingesetzt werden. Eine solche Methode zur zeitlichen Charakterisierung von fs-Pulsen, die bis in den VUV-Bereich hinein geeignet is t, wird im Vortrag vorgestellt. Sie basiert auf der sehr schnellen Ionisation eines transparenten Mediums durch einen fs-Laserpuls mit einer Intensität von über 1013W/cm2. Trifft dieser ’Pumppuls’ auf ein Quarzplättchen, so erzeugt er innerhalb weniger fs an der Oberfläche des Plättchens ein Plasma. Die Elektronendichte des Plasmas ist so groß, daß UV-Strahlung an der Oberfläche des Plasma vollständig reflektiert wird. Ein koolinear zum Pumppuls laufender UV-Testpuls, kann daher nur solange durch das Glasplättchen transmitiiert werden bis das Plasma ’eingeschaltet’ wird. Durch Ändern der Zeitverzögerung zwischen den beiden Pulsen kann die Transmission bzw. Reflexion des Testpulses gezielt gesteuert werden. Mit Hilfe eines Spektrometers kann man hinter dem Quarzplättchen das Spektrum des Testpulses in Abhängigkeit von der Zeitverzögerungen zwischen Test- und Pumppuls messen. Dies ermöglicht die zeitliche und spektrale Charakterisierung von fs-Pulsen. Aus den Meßdaten kann sogar die Page-Funktion des Testpulses berechnet werden.

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