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P: Plasmaphysik
P 16: Plasmadiagnostik (Poster)
P 16.29: Poster
Mittwoch, 5. April 2000, 10:30–13:00, Aula
Umverteilungsprozesse in H2- und D2-Niederdruckplasmen — •B. Heger1,2, U. Fantz2 und K. Behringer1,2 — 1Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, EURATOM Association, D-85748, Germany — 2Lehrstuhl für Experimentelle Plasmaphysik, Institut für Physik, Universität Augsburg, Universitätsstr. 1, D-86135 Augsburg, Germany
Die Entwicklung und Anwendung emissionsspektroskopischer Diagnostikmethoden für Niederdruckplasmen erfordert eine sorgfältige Interpretation der gemessenen Strahldichten und daher u.a. möglichst genaue Kenntnis der Besetzungs- bzw. Entvölkerungsmechanismen der entsprechenden Niveaus. Besonders bei den teilweise komplizierten Bandenstrukturen von Molekülplasmen können Umbesetzungen der Niveaus durch Schwerteilchenstöße und Anregungsübertragung sowie Quenchingprozesse eine wichtige Rolle spielen. Entsprechende Effekte wurden bereits im Druckbereich von einigen Pascal an einem vorhandenen ECR-Plasma und bei einigen hundert Pascal an einer vorhandenen Glimmentladung beobachtet. Die Vergleichbarkeit, und damit auch die Interpretation, ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Entladungsprinzipien stark eingeschränkt. Für diesen Beitrag wurden die Umverteilungsprozesse emissionsspektroskopisch an einer Oberflächenwellenentladung untersucht, die über einen großen Druckbereich (1 bis 1000 Pa) arbeitet. Neben der reinen Druck- bzw. Teilchendichteabhängigkeit können an dieser Entladung auch die Einflüsse verschiedener Plasmaparameter wie Elektronendichte und -temperatur studiert werden. Es werden die Ergebnisse für H2-, D2- und HD-Plasmen mit und ohne Heliumbeimischungen vorgestellt.