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Dresden 2000 – scientific programme

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AKA: Physik und Abrüstung

AKA 1: Raketenabwehr und Modellierung

AKA 1.3: Talk

Thursday, March 23, 2000, 16:30–17:00, G 38

Raketenabwehr, nukleare Abrüstung und internationale Stabilität: Folgenabschätzung mithilfe eines dynamischen Interaktionsmodells — •Jürgen Scheffran — Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS), TU Darmstadt, 64289 Darmstadt

Eine Stationierung von Raketenabwehrsystemen hat vielfältige Implikationen für die internationale Sicherheit und Stabilität, die mit einem computergestützen dynamischen Multi-Akteurs-Modell untersucht werden. Für eine Folgenabschätzung bedeutsame Beurteilungskriterien betreffen die Vereinbarkeit mit bestehenden Völkerrechtsabkommen (ABM-Vertrag, START, NVV), das Kostenverhältnis zwischen offensiven und defensiven Maßnahmen, die Überlebensfähigkeit der Waffensysteme sowie die Neigung zu einem destabilisierenden Aktions-Reaktions-Verhalten. Die mögliche Interaktion wird im Rahmen eines dynamischen Spiels hinsichtlich Gleichgewicht und Stabilität untersucht. Verglichen wird die kooperative Einführung von Raketenabwehr mit einer kooperativen Reduzierung der Raketen- und Kernwaffenarsenale. Als Vergleichskriterien dienen technische und politische Machbarkeit, Kosten, Steuerbarkeit, Komplexität und Unsicherheit sowie die Überprüfbarkeit von Vereinbarungen.

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