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Dresden 2000 – wissenschaftliches Programm

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T: Teilchenphysik

T 501: QCD 5

T 501.3: Vortrag

Donnerstag, 23. März 2000, 10:45–11:00, H\,01

Studium von Ereignisobservablen und Messung von αs zwischen s= 22 und 44 GeV aus e+e-Daten des JADE-Experiments — •P.A. Movilla Fernández1, S. Bethke1, O. Biebel1, M. Blumenstengel1, J. Böhme2, D. Lanske2, P. Pfeifenschneider2, R. Seuster2, V. Tano1 und M. Tönnesmann11Max-Planck-Institut für Physik, München — 2III. Physikalisches Institut, RWTH Aachen

Die Reanalyse von Daten des JADE-Experiments am Speicherring PETRA (1979 - 1986) erlaubt Tests der Quantenchromodynamik (QCD) bei Schwerpunktsenergien zwischen √s= 22 und 44 GeV. Ereignistopologische Observablen sind wichtige Hilfsmittel zum Studium perturbativer und nicht-perturbativer Aspekte in hadronischen Endzuständen der e+e-Vernichtung. QCD-Vorhersagen lassen bei PETRA-Energien eine stärkere Energieabhängigkeit erwarten, da das „Laufen“ der starken Kopplungskonstanten αs unterhalb der Z0-Resonanz ausgeprägter ist und nicht-perturbative Korrekturen zu hadronischen Observablen typischerweise eine 1/√s-Abhängigkeit aufzeigen. Zur Reanalyse wird die Reaktivierung der JADE-Detektorsimulation und der „Offline“-Analyseprogramme angestrebt, um mit aktuellen Ereignisgeneratoren wie JETSET und HERWIG QCD-Studien bei niedrigen Schwerpunktsenergien durchzuführen. Notwendig ist dies insbesondere für die Daten bei √s= 22 GeV, wofür es zur Zeit keine simulierten Ereignisse gibt und Detektoreffekte bei der Messung hadronischer Observablen nur abgeschätzt werden konnten. Für Studien zur Energieevolution der QCD sind aber verbesserte Messungen von großem Interesse.

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