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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 2: Elektrische und optische Eigenschaften II

DF 2.5: Vortrag

Montag, 27. März 2000, 16:30–16:50, H11

Holographische Lichtstreuung in zentrosymmetrischen
Na2[Fe(CN)5NO]· 2H2O — •P. Herth1, M. Imlau1, Th. Woike1 und R.A. Rupp21Univ. zu Köln, Inst. für Kristallographie, Zülpicherstr. 49b, D-50674 Köln — 2Univ. Wien, Inst. für Experimentalphysik, A-1090 Wien

In Na2[Fe(CN)5NO]· 2H2O (SNP) konnte experimentell nachgewiesen werden, dass holographische Streuung auch in zentrosymmetrischen Materialien auftreten kann. Diese Beobachtung lässt sich mit dem bisherigen Modell zur Entstehung parasitärer Gitter über die holographische Zweistrahlkopplung nicht erklären, da in SNP ein lokaler photorefraktiver Effekt nachgewiesen werden konnte. Eine holographische Lichtverstärkung tritt hier nicht auf, dh. Γ=0. Ein Modell zur Erklärung des Aufbaus holographischer Streuung in zentrosymmetrischen Kristallen basiert auf dem Produkt aus der Brechwertmodulation und der Hologrammdicke, da dieses den Wirkungsgrad der parasitären Gitter bestimmt und in SNP Brechwertmodulationen bis Δ n ≈ 4 · 10−2 beobachtet wurden. Es werden die Ergebnisse der holographischen Zweistrahl- und Streuexperimente gezeigt, die dieses Modell eindeutig stützen. Durchgeführt wurden zum einen Messungen in Abhängigkeit von der Hologrammdicke d, zum anderen wurde die Brechwertmodulation Δ n in Abhängigkeit von der Erzeugungswellenlänge λ, der Bestrahlung Q=I · t und dem Modulationsgrad m der einfallenden Schreibwellen gemessen. (Gefördert von der DFG im GRK 549/1-99, Wo 618/3-2 und SFB 225/A6.)

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