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Regensburg 2000 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M III: HV III

M III.1: Hauptvortrag

Dienstag, 28. März 2000, 09:30–10:00, H16

Nanokristallisation Aluminium-reicher metallischer Gläser — •Gerhard Wilde — Forschungszentrum Karlsruhe, Institut für Nanotechnologie

Aluminiumreiche amorphe Legierungen mit der Tendenz zur partiellen Nanokristallisation haben in jüngster Zeit aufgrund ihrer herausragenden mechanischen Eigenschaften große Beachtung gefunden. Trotz der vorteilhaften Eigenschaften dieser Legierungen ist die Ursache der Nanokristallisation weiterhin Gegenstand der Diskussion. Zudem erschwert gerade das Auftreten der Teilkristallisation die Messung thermodynamischer Funktionen in diesem Temperaturbereich. Hier werden zueinander komplementäre Ergebnisse aus quantitativer Transmissionselektronenmikroskopie und kalorimetrischen Messungen verwendet um spezifische thermodynamische Excessgrößen zu bestimmen. Mittels temperaturmodulierten DSC-Messungen wurde hier zudem der direkte Nachweis erbracht, daß die schnellabgeschreckten amorphen Legierungen als Glas vorliegen. Alternativ zum schnellen Abschrecken der Schmelze wurde der glasartige Zustand auch durch mechanisches Legieren bei Raumtemperatur erreicht. Während der jeweilige amorphe Ausgangszustand identisch ist, zeigen sich große Unterschiede bezüglich des Umwandlungsverhaltens und der Stabilität der Mikrostruktur von mechanisch legierten und schmelzgesponnenen Proben. Die erzielten Ergebnisse werden in bezug auf die thermodynamische Charakterisierung dieser marginalen Glasbildner und die Möglichkeit der Entwicklung massiver glasartiger Proben diskutiert. An ausgewählten Beispielen wird die bisher erreichte Kontrolle der Nanostruktur dargestellt.

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