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Bonn 2001 – scientific programme

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T: Teilchenphysik

T 106: Suchen 1

T 106.6: Talk

Monday, March 26, 2001, 17:30–17:45, HS V

Suche nach angeregten Neutrinos mit dem ZEUS-Detektor — •Ainas Weber — Physikalisches Institut der Universität Bonn, Nußallee 12, 53115 Bonn

Der Nachweis schwerer angeregter Zustände von Elektronen oder Neutrinos wäre ein Beleg dafür, daß die vom Standardmodell als fundamental betrachteten Leptonen eine Substruktur hätten. Am ep-Speicherring HERA könnten solche angeregten Leptonen direkt produziert und durch ihren Zerfall im ZEUS-Detektor nachgewiesen werden. In den Jahren 1998 und 1999 wurde HERA nicht wie sonst mit Positronen, sondern mit Elektronen betrieben. Der in dieser Zeit mit dem ZEUS-Detektor aufgezeichnete Datensatz entspricht einer integrierten Luminosität von 16 pb−1 und ist prädestiniert für die Suche nach angeregten Neutrinos, weil man annimmt, daß der Wirkungsquerschnitt der Reaktion ep→νX für Elektronen sehr viel höher ist als für Positronen. Das phänomenologische Compositeness-Modell von Hagiwara et al. dient als theoretische Grundlage dieser Untersuchungen und ermöglicht die Berechnung von Verzweigungsverhältnissen und Wirkungsquerschnitten. Für die Zerfallskanäle ν→νγ und νeWeeν erwartet man eine besonders klare experimentelle Signatur und sehr wenig Untergrund aus Standardmodell-Reaktionen. Zu den hadronischen Zerfällen νeWeqq und ν→ν Z→ν qq gibt es deutlich mehr Untergrund, andererseits wird für diese Prozesse ein hohes Verzweigungsverhältnis erwartet. In allen vier Kanälen ergibt sich kein Hinweis auf die Existenz angeregter Neutrinos, so daß Ausschlußgrenzen für Wirkungsquerschnitt und Kopplungsstärke aufgestellt werden.

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