Parts | Days | Selection | Search | Downloads | Help

AKC: Chancengleichheit

AKC 1: Frauen in der Physik

AKC 1.1: Invited Talk

Tuesday, March 27, 2001, 14:00–14:45, S5.4

Physikerinnen und Physiker im Beruf — •Martina Erlemann — Arbeitskreis Chancengleichheit, Deutsche Physikalische Gesellschaft, Hauptstrasse 5, 53604 Bad Honnef

Im letzten Jahr wurde im Auftrag des Arbeitskreises Chancengleichheit der DPG eine Umfrage zur Situation der Physikerinnen in Deutschland durchgeführt. Den entscheidenden Impuls für die Untersuchung gab die nach wie vor unzureichende Repräsentanz von Frauen in der Physik: Deutschland hat hier einen der niedrigsten Frauenanteile im europäischen Vergleich in Studium und Beruf. Der Anteil nimmt dabei von etwa 20% zu Studienbeginn sukzessive mit jeder Qualifikationsstufe auf der wissenschaftlichen Karriereleiter bis knapp 2% bei den Professuren ab. Diese sogenannte „leaky pipeline“ findet man in allen Wissenschaften, aber für die Naturwissenschaften, insbesondere für die Physik, ist das Phänomen besonders folgenschwer, da sich von vornherein nur sehr wenige Frauen zu einem Physikstudium entschließen.

Die Umfrage wurde in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Technischen Universität Darmstadt in Form eines Fragebogens durchgeführt, der an alle weiblichen Mitglieder der DPG und an eine Kontrollgruppe aus 500 männlichen Mitgliedern versendet wurde. Untersucht wurden die aktuelle berufliche Situation, der schulische und berufliche Werdegang und die private Lebenssituation. Daneben wurden biographische Rahmenbedingungen erfaßt, um mögliche Zusammenhänge zwischen beruflichem Werdegang, Ausbildungsweg und familiären Lebenszusammenhang zu identifizieren. Im Vortrag sollen aktuelle Ergebnisse der Studie vorgestellt und diskutiert werden.

100% | Screen Layout | Deutsche Version | Contact/Imprint/Privacy
DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 2001 > Hamburg