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DF: Dielektrische Festkörper

DF 3: Gl
äser I (gemeinsam FV DF/DY)

DF 3.5: Talk

Tuesday, March 12, 2002, 10:55–11:10, 23

2D Glasübergang in einer binären Kolloidmischung — •Hans König, Klaus Zahn, Roland Hund und Georg Maret — Universität Konstanz, Fachbereich Physik

Binäre Mischungen paramagnetischer µm-großer Kolloide an einer ebenen, freihängenden Wasser-Luft-Grenzfläche (senkrecht zum Gravitations- und zu einem äußeren veränderbaren Magnetfeld) bilden eine 2D Monolage aus. Videomikroskopisch werden die zeitabhängigen Positionen unterscheidbarer Teilchen für alle relevanten Zeitskalen gemessen. Dabei bestimmen einzig die induzierten magnetischen Dipol-Potentiale (1/r3), die genau kalibriert und über einen großen Bereich einstellbar sind, die Teilchenwechselwirkung.

In diesem Modellsystem sehen die aus den Teilchenkoordinaten berechneten radialen Paar-Verteilungsfunktionen g(r) und die selbstintermediären Streufunktionen Fs(qmax,t) denen in 3D Gläsern sehr ähnlich. Da zusätzlich die α-Relaxationszeit ein Arrhenius-artiges Verhalten zeigt, scheint die binäre Kolloidsuspension ein starkes 2D Glas zu bilden. Neuartige statische und dynamische Strukturanalysen ermöglichten es, neben hexagonalen auch 10-, 5- und 4-zählig aufgebaute Cluster, sowie Hüpfprozesse und kollektive Bewegungen verschiedener Regionen zu beobachten.

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