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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 11: Quasikristalle IV

M 11.2: Fachvortrag

Dienstag, 12. März 2002, 16:45–17:00, H6

Struktur und elektr. Transport von amorphen Al70.5Pd21Mn8.5-Vorlegierungen für die quasikristalline Phase — •J. Barzola-Quiquia und Häussler Peter — Institut für Physik, TU Chemnitz, D-09107 Chemnitz

Strukturformation und anomale Transporteigenschaften der amorphen und quasikristallinen Phase können im Bild einer resonanzartigen Wechselwirkung zwischen Elektronsystem und atomarer Struktur verstanden werden (Hume-Rothery).

Wir stellten bei T=4 K Proben in Form dünner Schichten durch sequentielles Flash-Verdampfen her. Die atomare Struktur wurde mittels Elektronenbeugung vom Amorphen in verschiedenen Anlaßstufen bis zum Quasikristall untersucht. In der amorphen Phase existiert ein dominantes Beugungmaximum im Strukturfaktor bei Streuvektoren Kpe=2kF (2kF: Durchmesser der Fermikugel). Zusätzlich tritt ein Vormaximum bei Kpp=Kpe/τ auf, mit τ der irrationalen Zahl, die typisch für ikosaedrische Quasikristalle ist. In der radialen Verteilungsfunktion treten zwei Typen von Abständen zwischen Nächstnachbarsphären auf, die gegeben sind durch rnFr = (5/4+n)·λFr bzw. rnτ=(τ+n)·λFr (n=0,1,2,..), mit λFr der halben Fermiwellenlänge.

Zusätzlich zur Struktur untersuchten wir die Thermokraft S(T) und den elektrischen Widerstand ρ(T) in der amorphen und der quasikristallinen Phase. Beide Transportgrößen zeigen in beiden Phasen ein ähnliches Verhalten, und werden im Zusammenhang mit der atomaren Struktur und deren Einfluß auf die Formation von Pseudogaps an der Fermikante diskutiert.

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