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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 2: Mechanische Eigenschaften II

M 2.2: Fachvortrag

Montag, 11. März 2002, 16:15–16:30, H16

Anomales Kriechverhalten in Stromschienenmaterialien EN AW-1350 (Al 99.5) und EN AW-6060 (AlMgSi0.5) — •Carl-Georg Oertel1, Roland Tamm1, Werner Skrotzki1 und Heinz-Günter Brokmeier21TU Dresden, Institut für Kristallographie und Festkörperphysik, 01062 Dresden — 2GKSS Forschungszentrum GmbH, Abt. W-TUC, PF 1160, 21494 Geesthacht

Auf Grund der von den Netzbetreibern angestrebten höheren Auslastung der Stromnetze kommt es zu einer ansteigenden Temperaturbelastung (bis zu 90oC) des Stromschienenmaterials in den Verteilernetzen. Die verspannten Verbindungen der Stromschienen sind dadurch einer schnelleren Alterung durch Kriechen des Leitermaterials unterworfen. Untersuchungen der oben genannten Materialien im Druckversuch zeigen bei Überschreiten bestimmter Spannungen in Abhängigkeit von der Temperatur ein anomales Verhalten in der Kriechkurve. Es treten während des Kriechens Verformungsschübe von mehreren mm auf, die auf eine dynamische Rekristallisation des Materials während der Verformung hinweisen. Das Gefüge nach der Verformung ist inhomogen. Es lassen sich zwei typische Gefügestrukturen nachweisen, denen verschiedene Texturen zugeordnet werden können: Gebiete, in denen die mittels EBSD bestimmte Mikrotextur mit der Globaltextur des unverformten Materials übereinstimmt und stark verformte Gebiete mit einer geänderten Mikrotextur. Die Globaltextur nach der Verformung ist eine Überlagerung beider.

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