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Regensburg 2002 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 6: Amorphe und metastabile Metalle I

M 6.3: Fachvortrag

Montag, 11. März 2002, 11:30–11:45, H4

Was charakterisiert den Glaszustand unter ’Rejuvenation’ — •Kevin Brinkmann und Helmar Teichler — Inst. f. Materialphysik d. Univ. Göttingen, D-37073 Göttingen

MD-Simulationen zur viskoplastischen Verformung eines Ni50Zr50-Modellsystem zeigen im dynamischen Scherversuch — mit Experimenten vergleichbar — eine ausgeprägte Streckgrenze mit nachfolgendem Übergang in einen ’Fließzustand’. Mit dem Übergang in den Fließzustand ist eine ’Rejuvenation’ (Verjüngung) des Glaszustands verbunden, welche die durch Alterung bedingten Relaxationserscheinungen im Material aufheben. Der Fließzustand ist charakterisiert durch eine erhöhte innere Energie, einen erhöhten Wendt-Abraham Parameter und ein modifiziertes Relaxationsverhalten. Die intermediäre Streufunktion zeigt auffällige Abweichungen, sowohl im β-Bereich als im Regime des α-Zerfalls. Letzterer ist durch eine deutlich geringere Relaxationszeit gekennzeichnet, verglichen mit der Probe vor der Verformung. Für Tsim=1000 K entspricht der Verlauf der intermediären Streufunktion einer von etwa 1200 K auf 1000 K abgeschreckten ungealterten Probe. Der deutlich modifizierte Glaszustand beim MD-simulierten Fließen kann als der Zustand im Inneren der experimentell gefundenen Scherbänder angesehen werden.

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