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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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A: Atomphysik

A 7: Elektronenstreuung

A 7.1: Vortrag

Dienstag, 25. März 2003, 11:00–11:15, F342

Elektron-Photon-Koinzidenzmessungen an Hg 6s6p 1P1 —→ 6s2 1S0 — •Gregor Außendorf, Carsten Herting, Dr. und Georg Friedrich Hanne, Prof. Dr. — Westf. WilhelmsUniversität Münster, Physikalisches Institut

Elektron-Photon-(e,eγ)-Koinzidenzmessungen ermöglichen in der Atomphysik ein detailliertes Studium der Besetzung einzelner atomarer magnetischer Unterzustände nach Anregung durch Elektronenstoß. Im vorliegenden Experiment wurden erstmals direkte (e,eγ)-Koinzidenzmessungen der drei Stokes-Parameter am VUV-Quecksilber-Übergang 6s6p 1P1 —→ 6s2 1S0 (185 nm) durchgeführt. Die Anregung erfolgte durch spinpolarisierte Elektronen bei Energien von 50 eV und 100 eV.

An diesem Übergang haben Masters et al. bei einer Elektronenenergie von 100 eV bereits Messungen mithilfe der indirekten Methode der laserinduzierten Fluoreszenz durchgeführt. Deren Ergebnisse zeigten einen Verlust an Kohärenz des angeregten Zustands. Dieses Resultat steht im Widerspruch zu allen bisherigen Beschreibungen, welche aufgrund des dominierenden Singulett-Charakters der Wellenfunktion und vernachlässigbaren Spineffekten in diesem Energie- und Winkelbereich keine inkohärente Besetzung erwarten lassen.

Ziel des aktuellen Experimentes ist es, diesen Widerspruch zu untersuchen. Erste direkte Meßergebnisse zeigen keine Anhaltspunkte für einen Kohärenzverlust bei dem untersuchten Streuprozeß.

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