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Hannover 2003 – wissenschaftliches Programm

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SYFM: Fortschritte der Meteorologie und der Atmosphärenforschung

SYFM VI: HV VI

SYFM VI.1: Hauptvortrag

Montag, 24. März 2003, 17:00–17:30, M11

Fortschritte in der Wettervorhersage durch Nutzung von Fernerkundungsdaten — •Clemens Simmer — Meteorologisches Institut, Universität Bonn

Fernerkundete Daten der Atmosphäre und der Erdoberfläche nehmen einen zunehmend höheren Stellenwert in der Metorologie, insbesondere in der Wettervorhersage ein. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die die zunehmend feinere räumliche Auflösung der verwendeten Modelle, die längst die Staionsdichte der operationellen Messnetze der Wetterdienste bei weitem übertroffen hat. Hierdurch kann den Wettervorhersagemodellen kein adäquater Anfangszustand für die Integration in die Zukunft geliefert werden. Fernerkundungsdaten, insbesondere vom Satelliten, können diese Lücke schliessen, doch ist man mit dem Problem konfrontiert, dass indirekte Messmethoden nicht die Daten liefern, die üblicherweise für die Initialisierung verwendet werden. Neue Methoden der Datenassimilation auf der Basis von physikalischer Initialisierung und Nudging, insbesondere aber Variationsansätze (3DVAR, 4DVAR) wurden entwickelt, um die indirekten Messungen optimal in Vorhersagesysteme zu integrieren.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Grundlagen dieser Verfahren und zeigt an Beispielen die Verbesserungen in der Wettervorhersage, die durch Nutzung von Fernerkundungsdaten erreicht worden sind. Auch die Grenzen der Variationsverfahren, die strenge Anforderungen an die Natur und Quantifizierbarkeit von Mess- und Vorhersagefehler stellen, werden aufgezeigt und Ansätze für Lösungen diskutiert.

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