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Tübingen 2003 – wissenschaftliches Programm

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HK: Physik der Hadronen und Kerne

HK 36: Plenarsitzung

HK 36.2: Plenarvortrag

Donnerstag, 20. März 2003, 11:30–12:00, P

Physik polarisierter Targets — •Stefan Goertz, Jörg Heckmann, Werner Meyer, Eric Radkte und Gerhard Reicherz — Experimentalphysik I, Ruhr-Universität Bochum, D-44780 Bochum

Seit nunmehr 40 Jahren ist die Beobachtung von Polarisationsobservablen in teilchenphysikalischen Experimenten ein wichtiges Hilfsmittel zum Verständnis der Struktur der Materie und damit zur Weiterentwicklung der sie beschreibenden Theorien. Die statistische Signifikanz dieser Art Experimente ist zu einem wesentlichen Teil vom erreichbaren Polarisationsgrad sowohl der Projektile, als auch der Targetteilchen abhängig. Die Mehrheit der polarisierten Streu- und Produktionsexperimente basiert auf der Technik des Polarisierten Festkörpertargets. Durch die Verwendung von Kryostaten mit hoher Kühlleistung auch bei Temperaturen im Bereich weit unter einem Kelvin sowie geeigneter Festkörper-Targetmaterialien ist es heutzutage möglich, polarisierte Targets hoher Protonendichte mit nahezu vollständiger Polarisation zur Verfügung zu stellen. Das Verfahren der Dynamischen Kernspinpolarisation (DNP) begünstigt die Polarisation von Teilchen mit hohem magnetischen Moment. Hierauf ist es zurückzuführen, dass der Polarisationsgrad deuterierter Festkörper, die zur Bereitstellung polarisierter Neutronentargets verwendet werden, deutlich geringer ausfällt. Diesbezüglich konnten in jüngster Zeit durch verbesserte Methoden der paramagnetischen Dotierung, die sich eng an die zugrundeliegende Theorie der DNP anlehnen, wesentliche Fortschritte gemacht werden. Der Vortrag konzentriert sich auf die wichtigsten theoretischen Aspekte und stellt deren Konsequenzen anhand einiger Beispiele vor.

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