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Kiel 2004 – scientific programme

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P: Plasmaphysik

P II: HV II

P II.1: Invited Talk

Monday, March 8, 2004, 16:15–16:45, H\"orsaal D

Bestimmung von Plasmaparametern mittels optischer Spektroskopie an Atomstrahlen — •B. Schweer und Das TEXTOR Team — Institut für Plasmaphysik, FZ Jülich, EURATOM-Association, TEC, 52425 Jülich, Germany

Die Untersuchungen von Hochtemperaturplasmen erfordern die Kenntnis der lokalen Plasmaparameter, wie z. B. Temperatur, Dichte oder kollektive Bewegung (Rotation), mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung. Der Einsatz von Atomstrahlen als ,,Plasmasonde“ für diese Aufgabe hat sich als eine sehr leistungsfähige Methode bewährt. Neben den leistungsstarken Atomstrahlen, die man auch zur Plasmaheizung einsetzt, sind die reinen Diagnostikstrahlen (H, He, Li) mit geringer Divergenz und moderater Leistung von besonderem Interesse. Die Eindringtiefe der Atome (Messbereich) in das Plasma wird durch ihre Geschwindigkeit und Ionisationsenergie bestimmt. Die Wechselwirkung der Atome mit dem Plasma führt zur Anregung der injizierten Teilchen oder zu Ladungsaustauschreaktionen mit den Plasmaionen in angeregte niedrigere Ladungszustände. In beiden Prozessen entstehen charakteristische Linienstrahlungen, aus deren Beobachtung die interessierenden Plasmaparameter abgeleitet werden. Dazu ist allerdings eine hinreichend gute Kenntnis der relevanten atomaren Daten nötig. Darüber hinaus liegt in vielen Fällen auch kein Strahlungsgleichgewicht vor, so dass ein Stoß-Strahlungsmodell entwickelt werden muss. Bei der Bereitstellung von atomaren Daten wie z.B. Ratenkoeffizienten für Anregung, Ionisation und Ladungsaustausch sowie Übergangswahrscheinlichkeiten spielt die Kooperation mit den Labors in den Universitäten eine entscheidende Rolle.

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