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A: Atomphysik
A 9: Poster 1
A 9.9: Poster
Tuesday, March 23, 2004, 14:00–16:00, Schellingstr. 3
Messung des relativistischen Dopplereffektes durch Laserspektroskopie am Schwerionenspeicherring — •Sascha Reinhardt1, G. Huber2, S. Karpuk2, G. Saathoff1, D. Schwalm1, A. Wolf1 und G. Gwinner1 — 1Max-Planck-Institut für Kernphysik, 69029 Heidelberg — 2Institut für Physik, Universität Mainz, 55099 Mainz
Am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg wird derzeit ein
Experiment zum Test des relativistischen Dopplereffektes und damit der
Zeitdilatation durchgeführt. Dazu werden mittels Laserspektroskopie
die Doppler-verschobenen Frequenzen eines Übergangs in
7Li+-Ionen, die bei etwa 7% der
Lichtgeschwindigkeit in einem Speicherring gespeichert werden, in
Vorwärts- und Rückwärtsrichtung gemessen. Momentan kann so die
relativistische Dopplerformel mit einer Frequenzgenauigkeit von
Δν/ν=1× 10−9 bestätigt und eine obere
Grenze von 2,2× 10−7 für Abweichungen von der
Zeitdilatation abgeleitet werden [1].
Ein Schwerpunkt des Experiments ist die optische Frequenzmessung mit
Laserwellenlängennormalen, die durch jodstabilisierte Laser
realisiert werden. Es werden das hierfür entwickelte und für den
Speicherringbetrieb „strahlzeittaugliche“ Lasersystem
vorgestellt und die spezifischen Probleme der Laserspektroskopie an
schnellen gespeicherten Ionenstrahlen beleuchtet.
G. Saathoff et al., Phys. Rev. Lett. 91, 190403 (2003)