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MO: Molekülphysik
MO 3: Elektronische Überg
änge
MO 3.3: Talk
Monday, March 22, 2004, 11:30–11:45, HS 355
Polaritätsgetriebener Elektronentransfer durch mesoskopisches Schichtsystem — •Christian Spitz1, D. von Seggern1, R. Menzel1, L. Li2 und H. Möhwald2 — 1Universität Potsdam, Institut für Physik, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam — 2Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Am Mühlenberg 2, 14476 Golm
Nach der Marcus Theorie sollte es möglich sein, durch die Solvatation die Energiezustände eines Chromophores derart abzusenken, dass er als Akzeptor für ein ungelöstes Molekül des selben Typs wirken kann. Die Schwierigkeit hierbei liegt darin, dass einerseits die Chromophore sich so nahe sein müssen, dass ihre Wellenfunktionen überlappen und andererseits die Polarität ihrer Umgebung so stark differieren muss, dass sie als Donor und Akzeptor wirken. Wir präsentieren organische Filme, die auf eine neuartige Weise schichtweise aus Polyelektrolyten hergestellt werden und einen hohen Polaritätsgradienten über ihre Dicke von 20 nm aufweisen.
Laserspektroskopisch gelang der Nachweis des polaritätsgetriebenen Elektronentransfers durch den Film, der zu einer Ladungstrennung auf beide Seiten des Films führt. Dabei ist die Dichte der Pyrenmoleküle nicht so hoch, dass sie sich untereinander berühren. Dies kann mit einer vorzugsweisen Perkolation der Moleküle im Schichtsystem erklärt werden.