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München 2004 – scientific programme

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ST: Strahlenphysik und Strahlenwirkung

ST 2: Biomedizinische Bildgebung II

ST 2.2: Fachvortrag

Monday, March 22, 2004, 14:15–14:30, HS 129

Gase als neue Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie (MRT) der Lunge — •Wolfgang Schreiber — Klinik für Radiologie / Medizinische Physik, Universitätsklinikum Mainz

Das Signal-Rausch-Verhältnis in der MRT der Lunge ist neben der Spindichte abhängig von der Polarisation der Gase, sowie von der Anzahl der Signalmittelungen. Basierend auf diesem Zusammenhang konnten in den letzten Jahren neue Messverfahren zur direkten Darstellung der Belüftung der Lunge entwickelt werden.

Fluorinierte Gase wie Schwefelhexafluorid besitzen mehrere Fluoratome, die mittels 19F-MRT nachgewiesen werden können. Darüber hinaus ermöglicht die extrem kurze T1-Relaxationszeit dieser Gase (wenige Millisekunden) die schnelle Wiederholung der MRT-Messung. Durch den Einsatz leistungsfähiger Gradientensysteme gelingt es so mittlerweile, innerhalb weniger Sekunden ein Bild der Gasverteilung in der Lunge zu generieren.

Während bei dem beschriebenen Ansatz die thermische Polarisation (ca. 10−5) der 19F-Atome genutzt wird, kann bei einem alternativen Verfahren die Polarisation von 3He-Atomen durch vorheriges optisches Pumpen auf bis zu 0,8 erhöht werden. Durch Beimischung von hochpolarisiertem 3He zum Atemgas kann so die Belüftung der Lunge am Patienten mit einer Auflösung von 9 MRT-Bildern/Sekunde erfasst werden.

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