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Regensburg 2004 – wissenschaftliches Programm

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DF: Dielektrische Festkörper

DF 1: Elektrische und optische Eigenschaften I

DF 1.4: Vortrag

Montag, 8. März 2004, 10:50–11:10, H11

Phasenübergänge in PbTiO3 unterhalb Raumtemperatur — •M. Dietrich1, U. Dorda2,3, M. Deicher4, H. Haas3 und die ISOLDE-Kollaboration31Technische Physik, Universität des Saarlandes, 66041 Saarbrücken — 2Technische Universität Wien, Karlplatz 13, A-1040 Wien — 3CERN, EP-Division, CH-1211 Genf 23 — 4Fachbereich Physik, Universität Konstanz, 78457 Konstanz

Die Existenz von Phasenübergängen in PbTiO3 unterhalb Raumtemperatur wird in der Literatur widersprüchlich diskutiert. Der elektrische Feldgradient (EFG) am Ort eines Gitteratoms reagiert sehr empfindlich auf die Punktsymmetrie und die Abstände der Sondenatome zu den nächsten Nachbarn. Die radioaktive Sonde 204mPb stellt ein Wirtselement dar, beeinflusst das Material nicht und erlaubt mit der Methode der gestörten γ-γ-Winkelkorrelation (PAC) die Bestimmung der Größe und Symmetrie des EFG. Im Bereich von 40 K bis Raumtemperatur lassen sich alle gemessenen Spektren mit einem axialsymmetrischen EFG mit η = 0.0(1) anpassen. Die Stärke des EFG ändert sich stetig von Vzz = 4.5 × 1021 V/m2 bei 40 K zu 4.0 × 1021 V/m2 bei Raumtemperatur. Wir finden im Rahmen unserer Messgenauigkeit keinen Hinweis auf einen Phasenübergang. Allerdings gibt es bei der Temperatur von 130 K Hinweise auf dynamische Prozesse im Gitter.

Diese Arbeit wurde vom BMBF gefördert (05 KK1TSA/7).

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