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AK: Akustik

AK 1: Akustische Methoden in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (Sitzungsorganisation: Sigrun Hirsekorn, Saarbrücken)

AK 1.5: Talk

Friday, March 4, 2005, 14:00–14:15, TU EB222

Quantitative Akustische Emission zu Charakterisierung von Rissgeflechten im Salzgestein — •Horst Kühnicke und Eberhard Schulze — IZFP-Dresden, Krügerstraße 22, 01326 Dresden

Das zerstörungsfreie Prüfverfahren Akustische Emission beruht auf der Detektion elastischer Wellen, die von mikroskopischen Defekten unter mechanischer Belastung emittiert werden. Von Bauteil zu Bauteil übertragbare quantitative Parameter, wie Quellort, Orientierung der Rissflächen und Risstyp, erhöhen die Aussagesicherheit des Verfahrens und minimieren den Aufwand für die Ermittlung prüfobjektabhängiger empirischer Bewertungskriterien. Mit inversen Methoden, wie der so genannten Momententensoranalyse, können diese Parameter berechnet werden.

Die Anwendung inverser Methoden auf Messdaten, die in zwei Untertagedeponien für gefährliche Abfälle im Salinar aufgezeichnet wurden, dient dem Studium der zeitlichen und räumlichen Entwicklung von Rissgeflechten, die in der Umgebung unterirdischer Hohlräume durch den veränderten Gebirgsdruck entstehen. Die Durchlässigkeit des Gesteins wird durch die Größe, die Orientierung und die Zahl der Einzelrisse bestimmt. Von praktischem Nutzen sind diese Kenntnisse z.B. für den Einbau von Absperrbauwerken in Untertagedeponien, da die Durchlässigkeit der das Abschlussbauwerk umgebenden Gesteinsformation eine wichtige Kenngröße für die Wirksamkeit der Abdichtung darstellt.

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