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Berlin 2005 – scientific programme

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MA: Magnetismus

MA 33: Messmethoden, Anisotropie, Spinelektronik/Spininjektion

MA 33.6: Talk

Wednesday, March 9, 2005, 12:15–12:30, TU EMH225

Ferromagnetische Ordnung oberhalb Raumtemperatur in TiO2 durch Mn-Implantation — •D. Menzel, I. Jursic und J. Schoenes — Institut für Halbleiterphysik und Optik, TU Braunschweig, Mendelssohnstr. 3, 38106 Braunschweig

Dünne TiO2-Filme auf Quarzsubstrat sowie einkristalline TiO2-Substrate wurden mit Mn-Ionen implantiert. Auf diese Weise konnte Mn-dotiertes TiO2 erstmalig ohne Risiko der Cluster-Bildung hergestellt werden. Sowohl die Filme als auch der implantierte Anteil der Volumenproben ordnen ferromagnetisch oberhalb Raumtemperatur mit einem magnetischen Moment von 0.41 µB pro Mn-Atom. Die Curie-Temperatur konnte bei einer Mn-Konzentration von 7% zu 680 K abgeschätzt werden. Nach einem Temperungsprozess unter Sauerstoffatmosphäre nimmt die Magnetisierung ab, was einer Reduzierung des Sauerstoffdefizits im TiO2 und einer damit verbundenen Erhöhung der Elektronenkonzentration zugeschrieben wird. Dieses spricht für indirekten magnetischen Austausch, der über freie Elektronen vermittelt wird, wie es bereits für Co-dotiertes TiO2 vorgeschlagen wurde [1]. Die Rolle von Mn auf Zwischengitter- sowie Substitutionsplätzen für den Magnetismus wird diskutiert.

[1] L. A. Balagurov et al., JETP Letters 79, 98 (2004)

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