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VA: Vakuumphysik und Vakuumtechnik

VA 5: Vakuumsysteme und Kalibrierung

VA 5.5: Talk

Tuesday, March 8, 2005, 11:40–12:00, TU E20

Wozu dienen Schnüffeltestlecks und wie werden sie kalibriert? — •Ute Becker — Physikalisch-Technische Bundesanstalt

Schnüffeltestlecks geben Gas mit kleinen Flussraten an die Atmosphäre ab. Sie dienen der Kalibrierung von Lecksuchern und Dichtheitsprüfständen, die in der KFZ-Industrie, der Luft- und Raumfahrt und bei der Herstellung von Kälte- und Klimaanlagen bis hin zu Kühlschränken eingesetzt werden. Die PTB hat zur Kalibrierung von Schnüffeltestlecks ein Primärnormal aufgebaut. Das Messsystem ist gasunspezifisch, was die Kalibrierung für Kältemittel (meist Gasgemische) vereinfacht. Ausgelegt ist das System für den Bereich von 10−6 mbar l/s bis 10−4 mbar l/s. Das Primärnormal besteht aus zwei Volumina – dem Referenzvolumen und dem Arbeitsvolumen. Durch das einströmende Gas des Testlecks in das Arbeitsvolumen wird ein Druckanstieg verursacht, der durch eine Volumenänderung mittels einer Schnittnadel kompensiert wird. Durch die Messung der zeitlichen Volumenänderung bei konstantem Druck auf der Referenzseite ergibt sich der pV-Durchfluss aus qpV=ppVΔ Vt. Aus den gemessenen Temperaturwerten läßt sich dann der molare Durchfluss qmol=ppV(RT)−1 berechnen.

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