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SYMB: Massenspektrometrie in der Bioanalytik

SYMB 1: Massenspektrometrie in der Bioanalytik

SYMB 1.1: Invited Talk

Friday, March 17, 2006, 10:30–11:00, HV

Bildgebende und hoch aufloesende Massenspektrometrie in der Bioanalytik — •Bernhard Spengler — Institut fuer Anorganische und Analytische Chemie,Justus-Liebig-Universitaet Giessen, Schubertstr. 60, D-35392 Giessen, Germany

Bildgebende massenspektrometrische Verfahren gewinnen zunehmend an Bedeutung. Im Bereich der Bioanalytik spielt hierbei die MALDI-Massenspektrometrie eine grosse Rolle. Die raeumliche Verteilung von Proteinen, Peptiden oder anderen Biomolekuelen wird als Graustufen- oder Falschfarbenbild dargestellt. Von jedem einzelnen Rasterpunkt der Probe wird ein Massenspektrum aufgenommen und hinsichtlich interessierender Analytsignale bildlich ausgewertet. Die Untersuchung biologischer Gewebe oder einzelner Zellen erfordert eine der Fragestellung angepasste laterale Aufloesung. Bislang eingesetzte Verfahren des so genannten MALDI Imaging sind auf eine laterale Aufloesung von etwa 25 bis 50 Mikrometer beschraenkt. Spezielle hochaufloesende Optiken erlauben eine Aufloesung bis in den Bereich von 0.5 Mikrometer, erfordern aber einen erheblichen Entwicklungsaufwand im Bereich der Probenvorbereitung und Matrixapplikation. Im Ergebnis lassen sich derzeit nutzbare laterale Aufloesungen im Bereich von etwa 3 Mikrometer realisieren. Eine andere Limitierung bekannter Systeme liegt in der analytischen Interpretierbarkeit der erzeugten Daten. Das Massenaufloesungsvermoegen eingesetzter Flugzeitmassenspektrometer reicht in der Regel nicht aus, um aus den MS-Daten eines Verteilungsbildes direkt auf die Identitaet oder Struktur der abgebildeten Substanzen zu schliessen. Neuere Entwicklungen gehen daher dahin, das bildgebende Verfahren mit hochaufloesender FT-ICR-Massenspektrometrie zu verknuepfen. Die Moeglichkeiten und Grenzen dieser Verfahren, sowie erste Ergebnisse werden zusammengefasst.

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