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UP: Umweltphysik

UP 4: Atmosph
ärische Aerosole

UP 4.4: Fachvortrag

Monday, March 13, 2006, 17:15–17:30, E

Atmosphärische Schwefelsäure und Nukleation: Messungen in der Grenzschicht mittlerer und polarer Breiten — •Heinfried Aufmhoff1, Verena Fiedler1,2, Tanja Schuck1, Anna Kuhlmann1, Rainer Nau1 und Frank Arnold11Max-Planck-Institut für Kernphysik, Atmosphärenphysik, Heidelberg — 2DLR, Institut für Physik der Atmosphäre, Oberpfaffenhofen

Das atmosphärische Spurengas H2SO4 (Schwefelsäure) ist wahrscheinlich der wichtigste Vorläufer durch Nukleation gebildeter frischer Aerosolteilchen. Wir haben umfangreiche Langzeitmessungen gasförmiger Schwefelsäure in der planetaren Grenzschicht in mittleren Breiten (Heidelberg) und polaren Breiten (Hyytiälä, Finnland) durchgeführt. Bei wolkenfreiem Himmel erreichen die gemessenen Schwefelsäure-Konzentrationen um die Mittagszeit häufig 2·106 -1·107) H2SO4-Moleküle pro cm3. In derartigen Situationen wurde häufig eine stark erhöhte Konzentration kleiner Aerosolteilchen mit Durchmessern > 3 nm beobachtet. Dies gilt sowohl für Heidelberg als auch für Finnland. Offenbar ist gasförmige H2SO4 an der neue Teilchen bildenden Nukleation beteiligt. Sie trägt allerdings nur in geringem Umfang (< 10%) zum Kondensationswachstum frischer Teilchen bei. Wahrscheinlich sind bisher nicht identifizierte organische Spurengase für das Kondensationswachstum verantwortlich.

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