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Heidelberg 2006 – wissenschaftliches Programm

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UP: Umweltphysik

UP 8: Umwelt und Gesellschaft

UP 8.2: Fachvortrag

Dienstag, 14. März 2006, 11:45–12:00, A

Stabile und radiogene Isotope als natürlich auftretende Tracer für die Untersuchung von Schwermetall-Mobilisierungsprozessen in einer Erzbergbauregion — •Michael Schubert — UFZ Centre for Environmental Research; Dept. Analytical Chemistry; Permoserstr. 15; 04318 Leipzig

Erzbergbauregionen stellen häufig ein Problem bezüglich der Emission von Schwermetallen in die Umwelt dar. Voraussetzung für die Entwicklung angemessener Sanierungsstrategien in ehemaligen Erzbergbauregionen ist die Kenntnis von den Quellen und Ausbreitungspfaden der Schwermetalle. Das erfordert unter anderem eine Unterscheidung geogener und anthropogener bzw. großflächiger und punktueller Quellen. Einer der relevantesten Ausbreitungspfade von gelöst oder partikulär vorliegenden Schwermetallen sind Fließgewässer. Neben der Untersuchung der chemischen Zusammensetzung von Quell-, Bach- oder Flusswässern können zur Lokalisierung bzw. Benennung von Kontaminationsquellen und -pfaden Radionuklidmuster in Sedimentproben sowie Isotopensignaturen verschiedener stabiler Isotopenspezies als natürlich auftretende Tracer genutzt werden. Eine exemplarische Fallstudie wurde in der Bergbauregion Mansfeld (Sachsen-Anhalt) durchgeführt, wo aufgehaldetes Armerz und Schlacke sowie ein metallreicher sulfidischer Flugstaub die potentiellen Ausgangspunkte der Schwermetallemission darstellen.

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