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MM: Fachverband Metall- und Materialphysik
MM 33: Diffusion and point defects II
MM 33.2: Vortrag
Donnerstag, 29. März 2007, 12:00–12:15, H6
Stöchiometrische Leerstellen in Ausscheidungsphasen von Al-Legierungen — •Iris Kohlbach und Torsten Staab — Rheinische Friedrich Wilhelms Universität Bonn, Helmholtz Insitut für Strahlen - und Kernphysik, Nussallee 14-16, 53115 Bonn
Beim Aushärtungsprozess von Aluminiumlegierungen werden Fremdphasen ausgeschieden, die z.T. metastabil sind. Die Legierungen werden lösungsgeglüht und abgeschreckt und die Leerstellen dabei eingefroren. Daraus ergibt sich die Fragestellung ob Abweichungen von der Stöchiometrie in einzelnen Ausscheidungsphasen durch diese Leerstellen kompensiert werden. Dazu wurde für Al-Kupfer-Legierung und AlMgSi-Legierung mit Ab-Initio-Methoden die Leerstellenbildungsenthalpie für die verschiedenen Untergitter, z.B. AL2Cu oder Mg2Si berechnet. Die Berechnungen wurden mit Hilfe des ab-initio Codes SIESTA vorgenommen. SIESTA nutzt hierbei die selbst konsistente Dichtefunktionaltheorie (DFT) für die Berechnung der elektronischen Strukturen. Neben den Leerstellenbildungsenthalpien erhält man bei den Berechnungen mit SIESTA auch die entsprechenden Atompositionen. Die so gewonnenen Atompositionen werden mit experimentellen Ergebnissen aus der Positronenvernichtung verglichen.