Regensburg 2007 – wissenschaftliches Programm
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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 16: Atmosphärische Spurengase und Aerosole: Instrumentelles
UP 16.1: Vortrag
Dienstag, 27. März 2007, 16:15–16:30, H48
Messungen gasförmiger Schwefelsäure im Abgas von Dieselmotoren — •Tanja Schuck1, F. Arnold1, L. Pirjola2,3, J. Keskinen4, T. Rönkkö4, T. Lähde4, K. Hämeri2,5, H. Aufmhoff1 und D. Rothe6 — 1Max Planck Institute for Nuclear Physics — 2University of Helsinki — 3Helsinki Polytechnic — 4Tampere University — 5Finnish Institute of Occupational Health — 6MAN Nutzfahrzeuge AG
Zur Verringerung der Rußemissionen von Dieselfahrzeugen kommen immer häufiger katalytische Filtersysteme zum Einsatz. Allerdings bewirken die Partikelfilter auch die Oxidation von Treibstoffschwefel und die Neubildung sogenannter Nanopartikeln mit Durchmessern um 10 nm. Gasförmiger Schwefelsäure wird dabei als Aerosolvorläufergas eine wichtige Rolle zugeschrieben.
Bei Messungen an einem mit Rußfilter ausgerüsteten Fahrzeug konnte erstmals gezeigt werden, dass das Abgas gasförmige Schwefelsäure enthält. Die Messungen ergaben einen Zusammenhang zwischen der Schwefelsäurekonzentration und der Anzahl neugebildeter Teilchen im Abgas.
Systematische Messungen gasförmiger Schwefelsäure im Abgas wurden nun an einem Motorenteststand durchgeführt. Dabei wurde die Konzentration der Schwefelsäure im Abgas gemessen und daraus der Anteil des im Katalysator zu Schwefelsäure umgewandelten Treibstoffschwefels bestimmt. Es wurde Dieselkraftstoff mit unterschiedlichem Schwefelgehalt verwendet und unterschiedliche Abgasnachbehandlungssysteme untersucht.