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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 17: Neue Konzepte II (Phänomenologie)

DD 17.1: Vortrag

Dienstag, 17. März 2009, 13:40–14:00, Saal 2

Die Verallgemeinerung von Newtons Experimentum Crucis aus der Perspektive Goethes — •Johannes Grebe-Ellis1 und Matthias Rang21Leuphana Universität Lüneburg — 2Forschungsinstitut am Goetheanum, Dornach

Die Erzeugung des zu Newtons Spaltspektrum komplementären Stegspektrums bildete die experimentelle Grundlage für Goethes These, dass es prinzipiell möglich ist, die geometrischen Eigenschaften von Spektren durch eine zur Lichttheorie Newtons isomorphe "Dunkelheitstheorie" zu beschreiben. Darin bestand indessen nicht das Ziel Goethes. Er machte darauf aufmerksam, dass eine allgemeine Theorie der Dispersion die Komplementarität der Spektren übergreifen müsse und nicht nur auf die Eigenschaften einer Unterklasse spektraler Phänomene abgestützt werden dürfe. Die wissenschaftstheoretische Bedeutung dieses Schrittes ist in den letzten Jahren verschiedentlich zugunsten Goethes neu bewertet worden (Müller 2007, Steinle 2002). In diesem Zusammenhang wurde u.a. die Frage gestellt, wie weit die Verallgemeinerung der Experimente Newtons konzeptionell und praktisch durchführbar ist. Vor diesem Hintergrund werden Weiterentwicklungen der Experimente Goethes vorgestellt: 1. Die Invertierung von Newtons Experimentum Crucis durch Holtsmark (1970), 2. die Entdeckung der Unordentlichen Spektren durch Nussbaumer (2008) und 3. die simultane Realisierung komplementärer Spektren mithilfe einer verspiegelten Spaltblende.

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