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München 2009 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 99: Kosmische Strahlung 7

T 99.7: Vortrag

Freitag, 13. März 2009, 15:30–15:45, M118

Langzeit-Radiountergrundmessungen am Südpol im Frequenzbereich von 1-500 MHz — •Jan Auffenberg, Klaus Helbing und Timo Karg — Bergische Universität Wuppertal

Ein Radio Luftschauerdetektor ist eine Möglichkeit, vorhandene Detektorsysteme wie IceCube und IceTop zu erweitern. So kann ein ausgedehnter Radio Luftschauerdetektor, abgesehen von erweiterten Informationen über Luftschauer, außerdem ermöglichen, Myon-Bündel, die ursprünglich aus Luftschauern stammen, von neutrinoinduzierten Kaskaden mit ähnlicher Signatur in IceCube zu unterscheiden.
Simulationen von Luftschauer induzierter Geosynchrotronstrahlung sagen Radiopulse mit einer Länge von einigen 10 ns im Frequenzbereich von 1-150 MHz voraus, deren Intensität unter anderem von der Entfernung des Empfängers und der Energie der Primärstrahlung abhängt. Aus diesem Grund ist der Energiebereich der Primärstrahlung, die ein Radio Luftschauerdetektor detektieren kann, von den Eigenschaften des Radiountergrundes bei 1-200 MHz maßgeblich abhängig. Dieser soll durch Messungen mit drei Antennen bestimmt werden. Dazu wurden zwei gekreuzte Monopolantennen und eine Bicone Dipolantenne im Abstand von 10-200 m auf dem IceTop Gelände installiert. Die Datennahme erfolgt wärend des gesamten antarktischen Winters in konstanten Zeitabständen, oder wenn das Signal eine Schwelle überschreitet, welche dynamisch gewählt wird.
Es werden Untergrundmessungen auf verschiedenen Zeitskalen sowie transiente Ereignisse im Frequenzbereich von 1-500 MHz diskutiert.

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