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T: Fachverband Teilchenphysik

T 97: Neutrinoastronomie I

T 97.9: Vortrag

Montag, 15. März 2010, 18:45–19:00, JUR H

Überprüfung der Kakadenrekonstruktion an Hand künstlicher Lichtquellen — •Achim Stössl — Eberhard Karls Universität Tübingen, Fachbereich Physik, Auf der Morgenstelle 10, D-72076 Tübingen — DESY Zeuthen, Platanenallee 6, D-14738 Zeuthen

Das Ziel des IceCube-Projekts ist der Aufbau und Betrieb eines Neutrino-Teleskops am geographischen Südpol. Der Aufbau wird voraussichtlich 2011 abgeschlossen sein. Für den Neutrinonachweis stehen dem Detektor prinzipiell zwei verschiedene Beobachtungskanäle zur Verfügung. Der eine besteht in der Registrierung von Myonen aus Wechselwirkungen von Myonneutrinos. Die Myonen hinterlassen Spuren im Detektor, die eine gute Rekonstruktion der Richtung des Neutrinos erlauben. Die Wechselwirkung von Tau- und Elektronneutrinos hingegen hinterlässt elektromagnetische und hadronische Schauer im Detektor. Bei Energien unterhalb von 10 PeV liegt deren geometrische Ausdehnung weit unter den charakteristischen Längen des Detektors, so dass diese Kaskaden näherungsweise als Punktlichtquellen im Eis erscheinen. Daher ist die Auflösung der Neutrinorichtung für solche Ereignisse nur bedingt möglich. Jedoch gestatten sie eine gute Energierekonstruktion und die Suche nach einem diffusen astrophysikalischen Neutrinofluss. Im Vortrag soll gezeigt werden, wie die vorhandenen Werkzeuge zur Rekonstruktion von solchen Ereignissen anhand künstlich im Eis installierter Lichtquellen überprüft werden können.

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