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Hannover 2010 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 2: Praktika

DD 2.2: Vortrag

Montag, 8. März 2010, 13:20–13:40, S1

Methoden wissenschaftlichen Arbeitens - ein erreichbares Lernziel im Physikpraktikum für Mediziner — •Sabine Obermeier, Michael Plomer, Georgi Rangelov und Karsten Jessen — Ludwig-Maximilians-Universität München, Physikalische Praktika, Edmund-Rumpler-Str. 9, 80939 München

Eine Analyse der Lernziele für ein Physikpraktikum für Studierende der Medizin zeigt eine Verschiebung hin zu physiologischen und medizintechnischen Anwendungen der Physik. Diese Ausrichtung geht meist zu Lasten von Lernzielen wie dem Erwerb experimenteller Fähigkeiten und Methoden wissenschaftlichen Arbeitens, da oft geschlossene Versuchsanleitungen mit kleinschrittigen Handlungsanweisungen verwendet werden. Gerade das Erlernen des letztgenannten Zieles wird jedoch von Dozenten im klinischen Abschnitt verstärkt gefordert, und könnte durch offene Aufgabenstellungen sinnvoll unterstützt werden.

An der LMU wurde ein adressatenspezifischer Versuch zur Elektrizitätslehre ("Grundlagen zellulärer Erregbarkeit") entwickelt. Während die Durchführung der ersten Teilversuche geschlossen formuliert ist, werden die Studierenden im letzten Teilversuch mit einer sehr offenen Aufgabenstellung konfrontiert. Das Variieren des Modells sowie die Planung der Messung bleibt ihnen dabei weitgehend selbst überlassen. Eine begleitende Evaluation unter den Studierenden zeigt, dass diese Aufgaben relativ selbständig gelöst werden.

Die Konzeption des Versuchs sowie Erfahrungen aus dem Praktikum werden vorgestellt. Es zeigt sich, dass offene Aufgabenstellungen auch in einem Grundpraktikum sinnvoll eingesetzt werden können.

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